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Als bekennder Spätzünder – das wird wahrscheinlich der Titel meines nächsten Programms – überrascht es mich nicht, dass ich im Zuge meiner Internetoffensive jetzt auch noch das Bloggen entdeckt habe. Und wisst ihr was? Es macht Spass. Zumindest bisher!

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Hier stelle ich Euch meinen ersten „Gehversuch“ vor:

Daddy Cool

Schon aufgefallen? Die Deutschen sitzen wieder im Strassencafe. Besser gesagt, sie zelebrieren es.  Das fängt mit der Sitzposition an. Den Arsch an der vorderen Stuhlkante, die Beine ausgestreckt oder lässig übereinandergeschlagen (in der Knöchel-auf-Knie-Variante, sieht noch entspannter  aus als Oberschenkel auf Oberschenkel), die Arme hinter dem Kopf verschränkt, falls nicht gerade am Handy herumfingert wird, um den Facebookfreunden mitzuteilen, dass man in der Sonne sitzt, kurzum: in dieser vermeintlich coolen Pose, die mit jeder Faser des Körpers signalisiert, um nicht zu sagen hinausschreit: „He Leute, ich bin Daddy Cool, der Lebenskünstler vom Dienst“! Soviel zu den Männern.

Bei den Frauen fällt vorallem auf, dass sie tagsüber die Gesichter wie Satellitenschüsseln millimetergenau auf die Sonne ausrichten, als ob es sich um eine nicht erneuerbare Ressource handeln würde, von der nur noch ein schnell dahinschwindender Restbestand existiert. Abends ist dann das sich in diese kuscheligen Decken einhüllen angesagt. Bei den Damen lasse ich es durchgehen, da lautet die Botschaft: „Ich bin fragil und schutzbedürftig, sprich feminin, aber ich trotze tapfer den Unbillen der noch kalten Frühligsnächte!“ Beim Mann bedeutet es für mich einfach nur:  „Ich bin ein Weichei!“

Kurzum: ich habe nie verstanden, was so toll daran sein soll, in einem womöglich direkt an einer vielbefahrenen Strasse gelegenen  Freiluftcafe zu sitzen, wenn  der angenehm temperierte marmorgeflieste Innenraum die Alternative darstellt. 

Fazit: Im Strassencafe zu sitzen hat mit Champagner, Analverkehr und Trüffeln  eines gemeinsam:   Alle drei werden masslos überbewertet. OK, Vergleiche waren  noch nie meine Stärke

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